Restaurierung Holzkapelle Rastenberg

Gerhard Wandl und Dorian Thurn freuen sich über die gelungene Restaurierung

Gerhard Wandl und Dorian Thurn freuen sich über die gelungene Restaurierung ©Rastenfeld

Erfolgreiche Restaurierung der historischen Holzkappelle in Rastenberg

In der Marktgemeinde Rastenfeld wurde die Restaurierung der kleinen Holzkappelle in Rastenberg erfolgreich abgeschlossen. Durch die umfassenden Arbeiten an der Schindeleindeckung des Daches, sowie der Unterkonstruktion konnte der bauliche Zustand des „Holzkircherls“ erheblich verbessert und somit für kommende Generationen bewahrt werden.

Engagiertes Projektteam

Ein engagiertes Team, bestehend aus Bürgermeister Gerhard Wandl, Amtsleiterin Melanie Schmid und Dkfm. Dorian Thurn, koordinierte die Planung und Umsetzung des Projektes. Finanziert wurde die Restaurierung der Wegkapelle zur Burg Rastenberg durch die Gemeinde Rastenfeld, durch Spenden der Thurn’schen Forstverwaltung und Fördergelder des Bundesdenkmalamts sowie des Landes Niederösterreich.

Bürgermeister Gerhard Wandl äußerte sich erfreut: „Mit der Restaurierung der Ortskapelle Rastenberg möchten wir das historische Bewusstsein in der Gemeinde stärken und die Kapelle zukünftig wieder der Gemeinschaft zugänglich machen.“ 

Auch Dkfm. Dorian Thurn betonte den kulturellen Wert der Kapelle: „Die Kapelle ist ein wertvolles Beispiel für die geschichtliche Entwicklung von Rastenberg und hat damit bedeutenden kulturellen Wert für unsere Ortschaft.“

Zumal die Kapelle den einzigen bekannten Holzbau einer Orts-, Dorf- und Betkapelle im Bezirk Krems-Land darstellt. Auch im übrigen Waldviertel sind Holzkapellen mittlerweile rar. Die Ortskapelle von Rastenberg ist somit ein authentisch überliefertes Zeugnis der religiösen, bäuerlichen Architektur des unteren Waldviertels. Damit kommt ihr bis heute eine hohe Bedeutung für die Region zu.

Die bewegte Geschichte der Dorfkapelle

Über die Entstehung der Dorfkapelle Rastenberg gibt es keine Aufzeichnungen. Bekannt ist jedoch, dass 1757 die Dorfglocke von Ferdinand Vötterlechner gegossen wurde und bis zum Ersten Weltkrieg im Einsatz war, bis sie zur Munitionsgewinnung eingeschmolzen wurde. Am 2. Juni 1923 wurde eine Stahlglocke in der Kirche Rastenfeld auf den Namen Maria geweiht und nach Rastenberg gebracht. 

1971 erfolgte auf Initiative von Graf Philipp Thurn eine grundlegende Sanierung der Kapelle. "Die kleine, in Holz gebaute Dorfkapelle ist Eigentum der Dorfgemeinschaft. Die Kapelle dient der mal zum Gebetläuten und zum Totengeläut bei Sterbefällen. In ihr erfolgt auch zu Zeiten ein Gemeinschaftsgebet der Dorfbewohner.", so schreibt er 1970 in einem Brief an das Bundesdenkmalamt.

Die Gemeinde Rastenfeld freut sich, dieses bedeutende Kulturgut erhalten zu haben und hofft, dass es auch in Zukunft viele Besucherinnen und Besucher anziehen wird.

12.08.2024